Mittwoch, 24. April 2024

Rhabarber-Marzipan-Kuchen

Wenngleich unsere Küche immer noch nur rudimentär ist, backe ich gerne, wenn es die Zeit erlaubt. Aktuell habe ich mich an den Bäcker-Kuchen einfach übergegessen. Wir haben hier zwei gute Bäcker, keine Frage, aber dennoch.

Rhabarber-Marzipan-Kuchen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Rhabarber-Marzipan-Kuchen

Zutaten für eine 26er-Springform:

900 g Rhabarber
100 g Marzipan-Rohmasse
125 g weiche Butter (plus Fett für die Form (oder Backpapier))
125 g Zucker
2 EL Vanillezucker
geriebene Schale einer Apfelsine (Orange)
3 Eier
200 g Weizenmehl
3 gestr. TL Backpulver
ggf. Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Für den Belag Rhabarber waschen, putzen, nicht abziehen und in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Für den Teig Marzipan in kleine Stücke schneiden. Springform fetten oder mit Backpapier auslegen. 

Butter und Marzipan geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillezucker und Apfelsinenschale unter Rühren hinzufügen, bis eine gebundene Masse entsteht. Jedes Ei etwa ½ Minute unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und kurz unterrühren. Teig in der Springform glatt streichen. Rhabarberstücke senkrecht ringförmig in den Teig stecken, so dass die Schnittfläche sichtbar ist und dabei knapp 2 cm am Rand frei lassen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben und bei 160°C (Umluft) etwa 55 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Kuchen aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost erkalten lassen. Nach Geschmack vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Quelle

Dienstag, 23. April 2024

Das 12-von12-im-April-Rezept: Kohlrabi-Kartoffel-Gratin

Ich versuche ja, an meinen Kochtagen möglichst vegetarisch zu kochen. In diesem Auflauf ist die Fleischmenge so gering, dass der Gatte sie glatt übersah ... 

Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

Eigentlich sollten Kartoffeln und Kohlrabi nur in Sahne garen, aber ich fand eine Béchamel schmackhafter. Außerdem kochte ich Kartoffeln und Kohlrabi vor. Der Kohlrabi natzt mich regelmäßig mit überraschend langen Kochzeiten, da war mir Vorkochen sicherer. 

Frisch aus dem Ofen: Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Kohlrabi-Kartoffel-Gratin mit Schinken

Zutaten für 4-6 Portionen:

750 g festkochende Kartoffeln
3 Kohlrabis, je nach Größe
250 g Gouda, gerieben 
6-8 Scheiben Kochschinken (à ca. 40 g)

Für die Béchamel-Sauce:
50 g Butter
50 g Mehl
200 ml Kochwasser von Kohlrabi und Kartoffeln
300 ml (Hafer-)Milch

Außerdem:
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, frischgemahlen

Kartoffeln schälen, waschen und in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Kohlrabi schä­len, waschen, in 2–3 mm dünne Schei­ben schneiden. in etwas kochendem Salzwasser etwa 10 Minuten garen. Abgießen, dabei das Kochwasser auffangen.

Gouda reiben.

Eine Auflaufform gut fetten. Kartoffeln und Kohlrabis dachziegelartig in die Form schichten. Dabei jede Schicht mit etwas Käse bestreuen (genug für die Kruste übrig lassen) und mit Salz und Pfeffer würzen. Zwischendurch den Schinken mit einschichten.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit dem aufgefangenen Kochwasser und Milch ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 

Über das Gemüse in die Auflaufform geben und mit einer Schicht Käse bedecken.

Das Gratin bei 175°C (Umluft) etwa 30 Minuten im Ofen backen, bis die Käsekruste goldbraun ist. 

Sonntag, 21. April 2024

Szenen einer Ehe: Es grünt so grün ...

Beide gucken eine Gartensendung. Gartensendungen gucken sie momentan gerne, gilt es doch, den alt-neuen Garten und den Vorgarten entsprechend ihren Vorstellungen zu gestalten.

Sie: Die Rambler-Rosen würden sich hinten beim Weg gut machen, wo du den Rosenbogen hin haben willst. Den könnten sie dann hübsch beranken.

Er: Ah, ich dachte, du meintest die für den Vorgarten. 

Sie: Nee, die ranken ja. Im Vorgarten ist ja nichts zum Ranken, und der Boden ist trocken. Da dachte ich an Dünenrosen. Der Gärtner schlägt was Mediterranes vor. Ich weiß aber nicht. Wenn die Dünenrosen nicht passen, hätte ich lieber was Regionales. Wachholder und Heide oder so. Was würde dir denn gefallen?

Er: Beton.  

Samstag, 20. April 2024

Wochenplan in KW 16/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXIV

Die Tafel für unseren Wochenplan hängt endlich wieder! Zumindest bis Ende Mai, denn dann müssen Keller, Treppenhaus und Flur komplett ausgeräumt, muss alles an den Wänden abmontiert werden, damit ein 300-Kilo-Kohleofen aus dem Keller transportiert werden kann. Dieses ständige Hin-und-Her-Räumen geht mir fürchterlich auf die Nerven. Ich habe null Überblick mehr, was wo ist, und ich habe für das Räumen einfach keine Kraft mehr. Vieles haben wir inzwischen mehrfach gekauft, weil's einfach nicht mehr aufzufinden war. Ich bin gespannt, was alles zum Vorschein kommt, sollten wir irgendwann mal zur Ruhe kommen und alles verräumt haben ...

Den Wocheneinkauf erledigten wir auf dem Rückweg vom Pflanzenmarkt in Supermarkt und Discounter. Im Laufe der Woche ging's in den Baumarkt, mehrfach, zu Budni, in die Trafik, zur Spargelbude und in die Bäckerei. Einige Preise sorgten mal wieder für Schnappatmung wie die Butter, die in einfachster Ausführung inzwischen 1,79 € / halbes Pfund kostet oder die Aufbackbrötchen, die im Angebot 1,49 € kosten statt 0,99 €. 

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Unser Plan für die dritte Aprilwoche, endlich wieder an der gewohnten Tafel.

Sonnabend waren wir unterwegs. Ich wusste nicht, wie lange, aber ich wusste, dass abends niemand mehr Lust haben wird, zu kochen. Dementsprechend gab's TK-Pizza.

Sonntag gab's nochmal Kohlrabi-Kartoffel-Gratin.

Montag machte ich Mac 'n' Cheese

An meinen Hamburg-Tagen kümmert sich der Gatte ums Essen, um mich zu entlasten. Mir ist egal, was er kocht, Hauptsache, ich muss mich nach zehn bis vierzehn Stunden außer Haus nicht mehr ums Essen kümmern. Er ist mittlerweile meistens wieder so fit, dass er kochen kann. Zudem haben wir aus der Baustellenzeit noch immer einen soliden Vorrat an Dosen-Futter, das der Gatte mag. Dienstag öffnete er eine Dose Chili

Mittwoch schob der Gatte die restlichen Portionen Mac 'n' Cheese in die Mikrowelle.

Donnerstag wollte der Gatte Klopse mit Porree und Kartoffeln machen, aber der Tag entwickelte sich für uns beide anders als geplant, und so gab's abends TK-Pizza.

Freitag kaufte ich den geplanten Spargel. Der Gatte machte aber die für den Vortag geplanten Klopse mit Porree und Kartoffeln und war ganz stolz, dass die Klopse endlich mal nicht verbrannten, weil er einen Tipp eines Fernsehkochs beherzte. 

Rhabarberkompott gart auf dem Kaminofen.

Gebacken wurde diesmal ein Zebrakuchen. Über Too good to go holte ich nichts, denn ich schaffte es wieder mir Rhabarberkompott zu Overnight Oats zu machen. Der Rhabarber bekam diesmal Mandarinensaft an die Seite und wurde auf dem Kaminofen gegart. Zum Brotbacken kam ich nicht. Ich hoffe, das schaffe ich an diesem Wochenende.

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.

Mittwoch, 17. April 2024

Staudensellerie-Kartoffelsuppe

Im Kühlschrank war von der Bolognese, die der Gatte unlängst kochte, noch Staudensellerie. Daraus wurde Montag eine Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

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Staudensellerie-Kartoffelsuppe

Zutaten für 4 Portionen:

1 Bund Staudensellerie
4-5 Kartoffeln (je nach Größe)
1 Zwiebel
3 El Rapsöl
500 ml Gemüsebrühe (wer die Suppe weniger breiig mag, nimmt mehr Brühe)
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Staudensellerie waschen, putzen, in Stücke schneiden. Das Selleriegrün fein hacken, zum Garnieren beiseitelegen. Kartoffeln schälen, grob würfeln. Zwiebel abziehen, fein würfeln.

Zwiebelwürfel in Rapsöl andünsten, Gemüsewürfel zugeben, Gemüsebrühe angießen, zugedeckt ca. 15 Min. köcheln lassen.

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, pürieren, die Sahne unterziehen, nochmals abschmecken und mit dem Selleriegrün servieren.

Dienstag, 16. April 2024

Tortellini vom Backblech mit Gemüse und Ziegenkäse

In den letzten Wochen des Pendelns, als wir schon keine Kraft mehr hatte, viel in der Wohnung zu tun und sonntags relativ früh nach Hause fuhren, lagen wir nachmittags platt auf dem Sofa und guckten Kochsendungen. So wurden wir auf dieses Rezept aufmerksam.

Tortelloni leben in den letzten vier Jahren, seit mein Leben aus den Fugen geriet, eigentlich immer im Tiefkühler. Sie lassen sich notfalls noch gefroren ins kochende Wasser verwerfen. Dann schon kurz in Butter schwenken, möglichst mit Salbeiblättern, Parmesan drüber - fertig ist ein Abendessen für anstrengende Tage. Wenn ich selbst dafür nicht mehr in der Lage bin, ist Holland in Not.

Hier muss ein bisschen geschnibbelt werden, aber das Essen ist auch fix auf dem Tisch. An Gemüse kann verwendet werden, was da ist. Mir war nach Sommer, weswegen ich Paprika und Kirschtomaten nahm. Ich garte das Gemüse auch vor, denn ich weiß, dass der Gatte kein Gemüse goutiert, das noch viel Biss hat. 

Tortelloni auf dem Backblech, noch ohne Basilikum. Endlich konnte ich wieder Lorbeer und Rosmarin aus dem Garten nehmen, denn die Hochbeete zogen endlich auch um. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Tortellini vom Backblech mit Gemüse und Ziegenkäse

Zutaten für 4 Portionen:

750 g frische Tortellini (aus dem Kühlregal, gerne vegetarisch gefüllt)
300 g Kirschtomaten
3 rote Paprika
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Olivenöl
Salz 
Pfeffer
2 Zweige Rosmarin
3-4 Lorbeerblätter, frisch und geknickt
8 Taler Ziegenfrischkäse
100 g Parmesan oder Pecorino
frisches Basilikum

Zubereitung:

Paprika waschen, putzen und in Streifen schneiden. Tomaten waschen und halbieren. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Streifen schneiden. Alles in einer Pfanne in einem guten Schuss Olivenöl zusammen mit Rosmarinzweigen und Lorbeerblättern andünsten.

Tortelloni mit dem restlichen Olivenöl und der Gemüse-Kräuter-Mischung vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und auf ein Backblech geben. Etwa 10 bis 15 Minuten bei 160°C (Umluft) im Ofen garen. 

Herausnehmen, Parmesan oder Pecorino darüber reiben, dann den Ziegenkäse darauf verteilen und zum Schluss alles mit frischen Basilikumblättern bestreuen.

Samstag, 13. April 2024

Wochenplan in KW 15/24: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten CCXIII

Es ist ungewohnt, nach 20 Monaten Pendelei und Baustelle tatsächlich irgendwie angekommen zu sein, auszuschlafen und herumzutrödeln in dem Wissen, das wir nicht am Sonnabend auf die Autobahn müssen. Natürlich ist noch endlos viel zu tun, aber am letzten Wochenende war ich faul. 

Den Wocheneinkauf erledigten wir am Sonnabend im Nachbardorf. Es ging zum Drogeriemarkt, in den Discounter und zum Supermarkt. Viel brauchten wir nicht. Im Laufe der Woche ging's nochmal in den Drogeriemarkt, in die Buchhandlung, mehrfach zum Bäcker, in die Trafik, waren wir Eis essen, bekam ich Schnappatmung angesichts der aktuellen Benzinpreise ... Ich kaufte zudem das Internetz leer, was daran u.a. lag, dass die Thermobecher*, mit denen der Gatte aufgrund seiner Behinderung am Besten zurecht kommt, ebenso wenig im Einzelhandel zu bekommen waren wie simple bunte Kreidemarker*. Dafür fand ich im Laden überraschend Radiergummikappen*, nach denen ich auch schon ewig suchte.

Die Tafel für den Wochenplan hängt schon im Flur. Dies dürfte also der letzte Papierplan sein.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend gab's Spargelschalensuppe. Als Einlage briet ich ein paar Schinkenwürfel und ein paar Spargelstangen an. Der Spargel war noch aus der letzten Saison eingefroren und hätte eigentlich schon vor dem Umzug gegessen werden sollen, aber nun ja.

Sonntag gab's nochmal Eier in Senfsauce. Ich mag diese Senfsauce, die mal nicht auf "Becher Mehl"-Basis (Béchamel) ist, sehr gerne. Sie schmeckt leicht und erfrischend. 

Im Kühlschrank war von der Bolognese, die der Gatte unlängst kochte, noch Staudensellerie. Daraus wurde Montag eine Staudensellerie-Kartoffelsuppe.

Dienstag kochte der Gatte Würstchengulasch

Mittwoch hatte ich einen Vierzehn-Stunden-Tag und war froh, dass für das Abendessen noch Staudensellerie-Kartoffelsuppe da war.

Donnerstag hatte ich einen Zwölf-Stunden-Tag und war froh, dass noch Würstchengulasch da war.

Freitag machte ich Kohlrabi-Kartoffel-Gratin

Diese Woche wurde auch wieder gebacken: Rhabarber-Marzipan-Kuchen. So langsam haben wir ja wieder so etwas wie Alltag. Über Too good to go wurde nichts geholt. Ich schaffte es nämlich, mir Overnight Oats mit Rhabarber-Birnen-Kompott für meine Bürotage zu machen. 

Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf. / *Affiliate links

Freitag, 12. April 2024

Eierlikörkuchen aus der Springform

In einem Anfall von Wahnsinn schlug ich vor, zum österlichen Kaffeetrinken bei Schwiegermutter einen Kuchen mitzubringen. Zum Glück schlug ich keinen Rüebli-Kuchen vor, wurde er auch nicht von Schwiegermutter vorgeschlagen, denn die Reibe der MUM ist noch in irgendeinem Karton, und eine Handreibe haben wir erst die Tage gekauft, denn die ist auch noch in irgendeinem Karton. 

Eierlikörkuchen auf österlicher Kaffeetafel.

Normalerweise würde ich einen Eierlikörkuchen als Guglhupf backen, aber, du ahnst es, die Form ist ebenfalls noch in irgendeinem Karton. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln! 

Eierlikörkuchen aus der Springform

Zutaten für eine 26er Springform:

5 Eier
150 g Puderzucker
4 EL Vanillezucker
250 ml Sonnenblumenöl
350 ml Eierlikör
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
Puderzucker zum Bestäuben

Eier mit Puderzucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer schaumig schlagen.

Nach und nach das Öl zugeben, dabei weiterrühren. Anschließend den Eierlikör dazugeben und unterrühren.

Danach Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und anschließend in die Eierlikörmasse sieben. Vorsichtig unterrühren.

Springform einfetten und mit Mehl bestäuben (oder mit Backpapier auslegen), dann die Masse hineingießen und im Backofen bei 160°C (Umluft) für 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Den fertigen Kuchen in der Form abkühlen lassen, herausnehmen und vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.